Durchbruch für Kinder- und Jugendmedizin



Der Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute Änderungsanträge zum Gesetz für eine Stiftung Unabhängige Patientenberatung (UPD) beschlossen. Dazu erklärt die heimische Abgeordnete Nezahat Baradari, die Berichterstatterin für Kinder- und Jugendgesundheit ist:

„Mit dem Änderungsantrag zur Entbudgetierung der Leistungen der Kinder- und Jugendmedizin in der Gesetzlichen Krankenversicherung ist ein Durchbruch und ein Novum für die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen gelungen, für den ich mich intensiv eingesetzt habe. Über die ursprüngliche Fassung hinaus werden jetzt auch Leistungen der kinder- und jugendmedizinischen Schwerpunktversorgung, wie beispielsweise der Kinderkardiologie, Neuropädiatrie, pädiatrischen Hämatologie und Onkologie sowie alle kinder- und jugendpsychiatrischen Leistungen von der Budgetierung befreit. Das heißt, dass künftig Kinder- und Jugendmediziner alle Leistungen in voller Höhe nach den Preisen der Euro-Gebührenordnung vergütet bekommen. Damit stehen jährlich ca. 50 Millionen Euro mehr für eine bessere Versorgung von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung. Diese Mehrausgaben sind eine lohnende Investition für das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Die Wartezeiten auf Arzttermine für gesetzlich Versicherte sollen auf diesem Weg deutlich verringert und die medizinische Versorgung verbessert werden. Gleichzeitig steigt hierdurch die Attraktivität für Kinderärzte, sich niederzulassen. Das sind tolle Nachrichten für das ganze Land“, so die Attendorner Kinderärztin abschließend.

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